Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eG: Wachstum auch im herausfordernden Jahr 2020

Kundenvolumen klettert auf über 5 Milliarden Euro

Es wäre in diesem Jahr der 11. Jahresempfang gewesen, zu dem die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eG in diesen Tagen in die Limburger Stadthalle eingeladen hätte. Wäre da nicht die Pandemie dazwischengekommen. Dennoch hat die Bank mit ihren über 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, so die Vorstandsmitglieder Matthias Berkessel und Klaus Merz, auch im abgelaufenen außergewöhnlichen Jahr gut funktioniert. Dafür bedankt sich der Vorstand ganz herzlich bei allen Mitgliedern, Kundinnen und Kunden sowie den Gremien und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Zusätzlich zur Covid-19-Pandemie war das letzte Jahr durch Negativzinsen und verschärfte Anforderungen der Bankenaufsicht geprägt. Trotzdem erzielte die Volksbank Rhein-Lahn-Limburg eG ein gutes Ergebnis! Wie der Vorstand der Bank mitteilt, ist die Bilanzsumme um rund 6 Prozent bzw. rund 150 Millionen Euro auf über 2,3 Milliarden Euro gestiegen. Die Spareinlagen der Kunden stiegen trotz „Nullzins“ um weitere 100 Mio. Euro auf 1,65 Milliarden Euro: an diesen Zahlen wird die aktuell sehr hohe Sparquote in Deutschland sichtbar. Immer mehr Kunden bewegen sich bei ihren Anlageentscheidungen in Richtung Wertpapier- und Versicherungslösungen, die eine Chance auf dauerhafte Rendite versprechen und seitens der Bank für eine sinnvolle Vermögensstruktur schon seit Jahren empfohlen wird.

Das Kreditvolumen konnte ebenfalls gesteigert werden: von 1,58 Milliarden Euro auf 1,66 Milliarden Euro. Zusätzlich vermittelte Kredite an die Verbundpartner, in erster Linie an die Bausparkasse Schwäbisch Hall und die Münchner Hypothekenbank, sind hier noch nicht berücksichtigt. Bei der Addition aller Geschäfte, dem gesamten Kundenvolumen, konnte im Jahr 2020 die 5 Milliarden-Euro-Marke geknackt werden. Hinter den eher nüchternen Zahlen steckt aber vor allem ein sehr intensiver Kundenkontakt und viel Hilfeleistung vor allem für die Firmen- und Gewerbekunden. Hier waren Soforthilfe für Unternehmer, Förderkredite, Bundes- und Landeshilfen, Corona-Überbrückungshilfen zur Unterstützung kleinerer und mittlerer Unternehmen wesentliche Themen des Jahres 2020.

Die Vorstandsmitglieder Matthias Berkessel und Klaus Merz.

Trotz auch notwendiger temporärer Schließungen von Geschäftsstellen im ersten Lockdown war die Bank immer für ihre Mitglieder und Kunden da. Eine intern gebildete Corona-Task-Force sorgt von Beginn der Krise dafür, dass Mitarbeiter und Kunden sinnvoll und ausreichend geschützt werden. Neben dem gut frequentierten KundenServiceCenter nutzten die Mitglieder und Kunden der Volksbank immer stärker die zahlreich vorhandenen Online-Services über die Webseite sowie Telefon- und Videoberatungen. Zwischenzeitlich führt jeder vierte Kunde seine Bankgeschäfte online durch.

Der Vorstand weist auf geleistete Spenden der Bank hin, die wiederum eine Höhe von über 175 T€ erreichten. Profitieren konnten davon rund 300 Vereine. Auch ein aufgelegtes „Corona-Vereins-Hilfe-Programm“ wurde angeboten und Anfang 2021 nochmals um 25 T€ erhöht.

Erstmals in der Geschichte der Bank war die Vertreterversammlung nur digital möglich, funktionierte aber reibungslos. Im Anschluss an diese virtuelle Vertreterversammlung wählte dann der Aufsichtsrat Udo Triesch zu seinem neuen Vorsitzenden. Leider konnte der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende Harald Lang nicht so verabschiedet werden, wie es in „normalen“ Zeiten möglich gewesen wäre.

Das Jahresergebnis, so der Vorstand, liegt zwar unter dem des Vorjahres, ist aber unter Berücksichtigung der Umstände dennoch besser als erwartet ausgefallen. Optimistisch geht der Blick des Vorstands nach vorne: Finanzierungen und Anlageberatungen sind weiter stark nachgefragt. Sollte sich unser aller Hoffnung auf eine Entspannung der Pandemie-Situation im Sommer erfüllen, sollte das eine weitere Belebung der Geschäftstätigkeit mit sich bringen.